Neue Schwerpunkte setzen – Gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht reformieren

Mit der Einführung des Schulfachs Wirtschaft wurde eine wertvolle Ergänzung zur gesellschaftswissenschaftlichen Bildung junger Menschen an nordrhein-westfälischen Schulen geschaffen. Als liberale Jugendorganisation betrachten wir das Verständnis politischer, sozialer und ökonomischer Prozesse als essenziellen Bestandteil einer modernen Schulausbildung. Um diesem Ziel gerecht zu werden fordern wir eine Reformierung der Gesellschaftswissenschaften an den weiterführenden Schulen.

Konkret fordern wir daher:
(1) Der derzeitige Politik- und Sozialwissenschaftsunterricht soll sich ausschließlich mit politischen und sozialwissenschaftlichen Themen auseinandersetzen.

(2) Es soll ein neues Fach „Wirtschaft und Recht“ eingeführt werden. Dieses Schulfach soll sich explizit mit ökonomischer Grundbildung und für den Verbraucher relevanten Rechtsfragen befassen.

(3) Das aktuell bestehende Schulfach „Erdkunde“ soll abgeschafft werden. Die Themen des Schulfaches sollen auf andere Fächerkomplexe, in denen sie bereits thematisiert werden. Geologische und landwirtschaftliche Themen sollen im naturwissenschaftlichen Bereich abgedeckt und vermittelt werden. Soziale Themen werden im Deutsch-, Englisch-, oder Sozialwissenschaftsunterricht beleuchtet. Das Thema Stadtentwicklung soll als Thema mit historischer Bedeutung im Geschichtsunterricht vermittelt werden.

(4) Um weiterhin eine geographische Grundbildung zu gewährleisten soll das entfallende Schulfach „Erdkunde“ durch einen Grundkurs Geographie für alle 5. bis 7. Klassen jeglicher Schulformen aufgefangen werden. Darüber hinaus soll eine Vermittlung geographischer Grundbildung durch die Thematisierung der Unterrichtsinhalte in den neu zugewiesenen Fächern erfolgen

(5) Schulen steht es frei, als Differenzierungskurs in der Mittelstufe oder ab der gymnasialen Oberstufe als Grund- und Leistungskurs das Schulfach „Geographie“ anzubieten. Eine Verpflichtung der Schulen hierzu soll nicht bestehen. Ebensowenig soll eine Teilnahme an diesen Kursen temporär oder durchgehend für Schülerinnen und Schüler verpflichtend sein.

(5) Ab der gymnasialen Oberstufe sollen Schülerinnen und Schüler frei zwischen den neu geschaffenen Fächern Schwerpunkte wählen und entsprechend individuell diese Fächer belegen dürfen.

Begründung:
In Bayern werden die Themenfelder bereits in die zwei Fächer „Sozialwissenschaften“ und „Wirtschaft und Recht“ aufgeteilt.

Bei der Vermittlung rechtlicher Grundlagen zur Bildung mündiger junger Menschen wird in unserem derzeitigen Schulsystem zu wenig getan. Hierbei kann durch die Ergänzung des Faches „Wirtschaft und Recht“ Abhilfe geschaffen werden. Beide Themenfelder bieten Schnittstellen, die einen reibungslosen und sich gegenseitig ergänzenden Ablauf des Unterrichts gewährleisten. Ein Beispiel hierfür ist die Betrachtung eines durchschnittlichen Kaufs aus ökonomischer Perspektive, sowie aus rechtlicher Sicht.

Der Erdkunde-Unterricht in seiner heutigen Form bietet abseits des geographischen Grundverständnisses über die strukturelle Beschaffenheit unserer Erde keinen inhaltlichen Mehrwert, der nicht durch andere Schulfächer vermittelt werden kann oder bereits vermittelt wird. Die Kerninhalte des Unterrichts zeigen häufig soziale Disparitäten auf und beleuchten diese beiläufig geographisch. Dies kann ebenfalls in anderen Fächern erfolgen, in denen diese Themen bereits und derzeit noch ohne geographische Komponente betrachtet werden. Hierfür braucht es jedoch kein eigenes Schulfach.

Interessenpolitik für Anleger – Sparen in jungen Jahren fördern

Die angestammten traditionellen Methoden des Sparens privater Haushalte sind in Zeiten von Negativzinsen und Rekordinflation überholt. In der derzeitigen wirtschaftlichen Lage bedarf es neuer Wege zum Anlegen und Investieren von Geldern für den Vermögensaufbau. Wir als liberale Jugendorganisation möchten es besonders jungen Menschen erleichtern, ihr Erspartes zu investieren und ihre Weitsicht zu fördern.

Daher fordern wir konkret:

  1. (1)  Der derzeit geltende Steuersatz für die Abgeltungssteuer von 25% soll auf 12,5% für Kapitalerträge gesenkt werden.
  2. (2)  Die im Rahmen kapitalisierter Sparerträge anfallenden zusätzlichen Abgaben (Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer) sollen vollständig entfallen.
  3. (3)  Schüler, Studenten, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende und „FSJler“ sollen unter Vorlage eines entsprechenden Nachweises über ihre Beschäftigung von der Abgeltungssteuer befreit werden. Mit Vollendung von Ausbildung oder Studium endet diese Entbindung. Diese Befreiung soll jedoch nur bis zum 26. Lebensjahr gültig sein.

Volle Solidarität mit Israel – Subventionen für die Region „Palästina“ sofort einstellen!

Wir Junge Liberale sind entsetzt über die aktuellen „palästinensischen“ Aggressionen gegenüber Israel. Spätestens seit den unsäglichen Äußerungen von dem Präsidenten der „Palästinensischen Autonomiebehörde“ und ehemaligem finanziellen Unterstützer der Münchener Terroranschläge von 1972, Mahmoud Abbas, im Bundeskanzleramt muss deutlich geworden sein, dass Deutschland spätestens jetzt die „Palästinensische Autonomiebehörde“ nicht länger und in keiner Form mehr unterstützen darf. Die volle Solidarität und Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland muss allein dem Staate Israel gelten und keinen Gebieten, deren Anführer den Holocaust verharmlosen, Israel mit Gewählt drohen, Terroranschläge befürworten, Aggression herbei schwören oder Anschläge befehligen und ausführen. 

Daher fordern wir:

  • Jegliche Formen an Subventionen zugunsten des führenden Regimes, ibs. Der „Palästinensischen Autonomiebehörde“ der sogenannten Gebiete „Palästina“ seitens der Bundesrepublik Deutschland sofort einzustellen. 
  • Die Bundesregierung muss sich auf europäischer Ebene für eine Beendigung jeglicher Subventionsleistungen seitens der Europäischen Union zugunsten des führenden Regimes der sogenannten Gebiete „Palästina“ einsetzen.
  • Die durch diese Streichungen frei werdenden Mittel sollen im Rahmen unseres Bekenntnisses zu Israel dem israelischen Staat als Fördermittel zufließen. Dieser soll eigenverantwortlich über die Verwendung der Mittel entscheiden dürfen.
  • Jeglicher noch bestehender diplomatischer Kontakt zwischen der Bundesrepublik und der Region „Palästina“ soll mit sofortiger Wirkung eingestellt werden.
  • Fatah-Funktionäre sollen mit einer Einreisesperre in die Bundesrepublik Deutschland belegt werden. 
  • Das Vertretungsbüro der Bundesrepublik Deutschland zu dem sogenannten Gebiet „Palästina“ in Ramallah soll im Zuge dessen mit sofortiger Wirkung aufgegeben und verlassen werden.
  • Als Zeichen ihres Verantwortungsbewusstseins vor historischem Kontext und als Zeichen der ewigen Freundschaft, soll die Bundesregierung ihre Botschaft von Tel Aviv in die Israelische Hauptstadt Jerusalem verlegen.

Europäisches KI-Forschungszentrum schaffen!

Wir Junge Liberale wollen die Forschung in neue Technologien stärken, da wir von der Notwendigkeit innovativer Ideen in unserer sich rasant wandelnden Zeit überzeugt sind.

Die Künstliche Intelligenz (KI) wird als einer der bahnbrechendsten technologischen Fortschritte unserer Zeit angesehen, die unsere globale Gesellschaft und das Zusammenleben der Menschen signifikant verändern könnte. Bei der Forschung im Gebiet der KI zeigt sich jedoch, dass hauptsächlich die USA und China den Forschungsmarkt dominieren.

Die Bundesrepublik sowie die meisten anderen EU-Staaten investieren und forschen währenddessen kaum bzw. zu wenig in diesem Gebiet und laufen daher Gefahr den „Anschluss“ an den Rest der Welt zu verlieren.

Da eine Zusammenarbeit bei der Forschung in KI auf europäischer Ebene allein aus finanzieller Perspektive deutlich mehr Sinn ergibt als eine von den einzelnen Nationalstaaten ausgehende Forschung, fordern wir Junge Liberale die Schaffung eines Europäischen Forschungszentrums für KI, in welchem Wissenschaftler und IT-Experten aus der gesamten EU mit finanzieller Unterstützung der Mitgliedsstaaten an der KI forschen sollen, um uns Europäer auf die kommenden Veränderungen vorzubereiten.