Junge Liberale positionieren sich zu Fridays for Future

Wir schätzen die politische Partizipation von jungen Menschen in allen Themenfeldern in höchstem Maße und begrüßen das große Interesse von Schülern und Studierenden an der Debatte um den Klimaschutz.

An der Bewegung „Fridays For Future“ kritisieren wir jedoch insbesondere die in unseren Augen existente, überzogene Panikmache sowie starke populistische Tendenzen. Besonders möchten wir hervorheben, dass die von den Demonstranten angestrebten Forderungen in höchst unwahrscheinlicher Weise ökonomisch und physikalisch umsetzbar sind und die Freiheit unserer Bürgerinnen und Bürger einschränken würden. In Deutschland versucht die Bewegung die Auswirkungen der von ihr geforderten Klimamaßnahmen konsequent zu überschätzen und ignoriert dabei jegliche Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse. Noch bedauerlicher finden wir es, dass einige Interessengruppen und Politiker die populistischen Tendenzen der Bewegung fördern, um daraus politisches Kapital zu schlagen.

Uns Jungen Liberalen im Rhein-Kreis Neuss liegt der Klimaschutz besonders am Herzen. Wir wollen den menschlichen Anteil am Klimawandel minimieren. Der besten Weg dahin können aber nicht die Schüler oder Politiker wissen, sondern Wissenschaftler und Ingenieure. Daher setzen wir uns u.a. für eine Ausweitung des Emissionshandels auf weitere Sektoren und fordern eine CO2-Steuer, um die Wirtschaft durch marktwirtschaftliche Anreize zur Nutzung von umweltfreundlichen Technologien zu bewegen.

Wer realistische und faktenbasierte Politik machen möchte ist bei den Jungen Liberalen im Rhein-Kreis Neuss jeder Zeit zur Diskussion und Mitwirkung willkommen.

Junge Liberale stellen sich neu auf

Am vergangenen Samstag kamen die Jungen Liberalen im Rhein-Kreis Neuss (JuLis) zu ihrem diesjährigen Kreiskongress in Neuss zusammen.

Um 15 eröffnete der Kreisvorsitzende Jan Günther den Kongress und stellte nach Behandlung der Formalien seinen Rechenschaftsbericht vor. Günther hob dabei insbesondere die positive Mitgliederentwicklung in allen Ortsverbänden sowie die Errungenschaften des Kreisvorstandes unter seiner Führung hervor. Der Jurastudent gab nach sechs Jahren im Kreisvorstand, davon anderthalb Jahre als Kreisvorsitzender, seinen Rückzug aus dem Vorstand der JuLis im Rhein-Kreis Neuss bekannt.

Als seinen Nachfolger schlug Günther den Neusser Onur Büyükgök (20) vor, der sich insbesondere durch seine inhaltliche Arbeit bei den Jungen Liberalen bekannt gemacht hatte. Büyükgök konnte nach einer überzeugenden Vorstellungsrede mit klaren Vorstellungen und Zielen 93,3% der anwesenden JuLis hinter sich bringen. Als sein großes Ziel erklärte er, dass er den Kreisverband fit für die Kommunalwahlen 2020 machen wolle.

Den geschäftsführenden Vorstand ergänzen für Programmatik Lukas Janssen (Neuss), für Organisation Maxim Chalotra (Neuss), für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dominik Nalewaja (Dormagen), für Mitgliederbetreuung Till Neumann (Grevenbroich) und als Schatzmeister David Engelbrecht (Kaarst). Vervollständigt wird der Vorstand von den vier Beisitzern Jule Pösges (Neuss), Wayne Powils (Dormagen), Christoph Witthaut (Kaarst) und Jannik Zintl (Grevenbroich).

Nachdem mit dem neuen Vorstand die Weichen für die nächsten Jahre gestellt waren, ging es in die Antragsberatung. In der Antragsberatung haben der neue Kreisvorsitzende und der neue Kreisprogrammatiker direkt zwei Anträge eingebracht. Der erste Antrag behandelte das Thema der Einhaltung des 2%-Ziels für die Bundesrepublik Deutschland als NATO-Mitgliedsstaat, während der zweite Antrag sich mit dem Stopp des Gas-Pipeline Projektes Nord Stream 2 beschäftigte. Nach intensiven Beratungen wurden beide Anträge angenommen und werden nun in höheren Ebenen der JuLis gestellt.

Gegen 17:30 bedankte sich der neue Kreisvorsitzende Onur Büyükgök bei den anwesenden Jungen Liberalen und beendete den Kreiskongress.